Aktivitäten
Workshops für Kommunalpolitik und Verwaltung
Diskurswerkstätten zur partizipativen Kommunikation
Unsere Diskurswerkstätten fördern ein forschungsbasiertes Verständnis für die Dynamiken der Kommunikation in einer komplexen, demokratischen und digital vernetzten Welt. Wir möchten die Teilnehmenden dazu befähigen, die Voraussetzungen und Grenzen freiheitlich-partizipativer Diskurse zu erkennen, die spezifischen Herausforderungen aktueller Diskurskulturen im öffentlichen Raum zu meistern und wirksame Strategien für einen reflektierten und selbstbestimmten Umgang in und mit diesen Diskursen zu entwickeln.
In bis zu dreitägigen Workshops bieten wir dazu für bis zu 100 Teilnehmende eine individuelle Kombination aus kooperativen Lernformen, forschungsbasierten Inputs von Expert*innen und praxisorientierter Projektarbeit. Eine partizipative Lernumgebung befähigt Teilnehmende dazu, Formen und Funktionen von strategischer Kommunikation in konkreten gesellschaftlichen Tätigkeitsbereichen eigenständig zu analysieren, zu verstehen und anzuwenden.
Thematisch einschlägige Diskurswerkstätten, die wir gerne im Dialog mit Ihnen konzipieren, passen wir stets dem Zielgruppenkontext an. Unsere Zielgruppen sind insbesondere:
- Behörden: Für Mitarbeitende in der Bürgerkommunikation und Verwaltung: Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten im Umgang mit Bürgern, z.B. im Bereich öffentlicher Dienstleistungen sowie Entwicklung effektiver Strategien zur Förderung von Bürgerengagements und -partizipation.
- Bildung: Für Lehrkräfte in Schulen und Erwachsenenbildung: Förderung kritischen Denkens und effektiver Kommunikation bei Schüler*innen und Erwachsenen. Analyse von demokratiefeindlichen Kommunikationsstrukturen und Anwendung von Kommunikationsstrategien zur Unterstützung eines inklusiven und partizipativen Lernumfelds sowie zur Vermittlung von Medienkompetenz.
- Betriebe: Für Mitarbeitende in Personalabteilungen und -vertretungen: Entwicklung von Fähigkeiten zur effektiven internen und externen Kommunikation, Verständnis für die Rolle strategischer Kommunikation in der öffentlichen Kommunikation sowie in der Konfliktlösung.
- Medien: Für Fachleute im Journalismus: Vertiefung des Verständnisses zur Rolle von strategischer Kommunikation in digitaler wie analoger Medienberichterstattung sowie Stärkung der Kompetenzen für kritische Analyse und adressatensensiblen Gebrauch von Mediensprache.
- Politik und PR: Für Politiker*innen, Berater*innen und Beschäftigte in der Öffentlichkeitsarbeit: Analyse von Sprache und Kommunikation in politischen Diskursen und praxisorientiertes Durchdringen der Mechanismen und Auswirkungen strategischer Kommunikation im Kontext öffentlicher Meinungsbildung. Vertiefung eines kritischen Verständnisses für die Rolle der Medien in politischen Diskursen sowie die Schnittstellen zwischen Politik und weiteren gesellschaftlichen Domänen.
- Rechtswesen: Für Fachleute in Anwaltskanzleien und Justizbehörden: Entwicklung von Fähigkeiten zur effektiven Kommunikation komplexer rechtlicher Konzepte an Laien, einschließlich Methoden zur Verbesserung von Rechtsverständlichkeit. Förderung eines kritischen Bewusstseins für die rechtspolitischen Auswirkungen von sprachlicher Perspektivierung in öffentlichen Diskurse zu rechtlichen Themen.
- Wissenschaft und Forschung: Für Angehörige in Forschung und Wissenschaftskommunikation: Kommunikative Fähigkeiten, um Fachwissen und Forschungsergebnisse effektiv und verständlich kommunizieren zu können und wissenschaftliche Themen adressatengrecht an unterschiedliche Zielgruppen, einschließlich Fachpublikum, Politik, Medien und Zivilgesellschaft zu vermitteln sowie Entwicklung interdiskursiver Strategien zur Überwindung von Kommunikationsbarrieren zwischen verschiedenen Disziplinen und zur Förderung partizipativer Forschungskonzepte.
Jede Werkstatt wird an aktuellen Debatten und Themen ausgerichtet und individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe zugeschnitten, sowohl in der didaktisch-methodischen Umsetzung als auch in der Auswahl der Projekte. Unsere Diskurswerkstätten bieten die Möglichkeit, ein Verständnis strategischer Kommunikation zu vertiefen und damit selbst einen Beitrag zur Entwicklung einer reflektierten und partizipativen Debattenkultur zu leisten.